24.8.13
20.8.13
Großes und Kleines
Das Wehen der Luft, das Rieseln des Wassers, das Wachsen der
Getreide, das Wogen des Meeres, das Grünen der Erde, das Glänzen des
Himmels, das Schimmern der Gestirne halte ich für groß: das prächtig
einherziehende Gewitter, den Blitz, welcher Häuser spaltet, den Sturm,
der die Brandung treibt, den feuerspeienden Berg, das Erdbeben, welches
Länder verschüttet, halte ich nicht für größer als obige Erscheinungen,
ja ich halte sie für kleiner, weil sie nur Wirkungen viel höherer
Gesetze sind. Sie kommen auf einzelnen Stellen vor und sind die
Ergebnisse einseitiger Ursachen. Die Kraft, welche die Milch im Töpfchen
der armen Frau emporschwellen und übergehen macht, ist es auch, die die
Lava in dem feuerspeienden Berge emportreibt und auf den Flächen der
Berge hinabgleiten läßt. Nur augenfälliger sind diese Erscheinungen und
reißen den Blick des Unkundigen und Unaufmerksamen mehr an sich, während
der Geisteszug des Forschers vorzüglich auf das Ganze und Allgemeine
geht und nur in ihm allein Großartigkeit zu erkennen vermag, weil es
allein das Welterhaltende ist. Die Einzelheiten gehen vorüber, und ihre
Wirkungen sind nach kurzem kaum noch erkennbar.
Das Göttliche
Johann Wolfgang von Goethe
Edel sei der Mensch,
Hilfreich und gut!
Denn das allein
Unterscheidet ihn
Von allen Wesen,
Die wir kennen.
1.8.13
Transhumanismus
So genannte Transhumanisten sind der Meinung, die Menschen sollten sich auch durch den Einsatz technischer Mittel weiter entwickeln. So könnten Menschen mit medizinischen, biologischen, mechanischen oder elektronischen Mitteln ihren Körper aber auch ihre geistig-seelischen Fähigkeiten verbessern. Diese Ansicht wirft eine Reihe von interessanten Fragen auf.
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