"Wissenschaftlicher Wettbewerb funktioniert doch heute so: Man steckt sich hohe Ziele, nimmt erst mal den Mund voll. Wenn man dann gewonnen hat, geht es darum, die Vision und das Machbare abzugleichen."
Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich bei Aachen, in DIE ZEIT No. 11, 12. März 2015, Seite 39.
17.3.15
14.1.15
seligpreisungen
selig sind die geistlich armen
denn sie sind geistlich arm
selig sind die trauernden
denn sie trauern
selig sind die sanftmütigen
denn sie sind sanftmütig
selig sind die hungern und dürsten nach der gerechtigkeit
denn sie hungern und dürsten nach der gerechtigkeit
selig sind die barmherzigen
denn sie sind barmherzig
selig sind die reinen herzens sind
denn sie haben ein reines herz
selig sind die friedfertigen
denn sie stiften frieden
selig sind die seligen
denn sie sind selig
4.1.15
hab gier
haben haben haben haben
mehr haben haben haben
essen essen essen essen
mehr essen essen essen
trinken trinken trinken trinken
mehr trinken trinken trinken
lieben lieben lieben lieben
mehr lieben lieben lieben
feiern feiern feirn feiern
mehr feiern feiern feiern
leben leben leben leben
mehr leben leben leben
mehr mehr immer mehr
ich will mehr
ich will
ich
bis ich kotze rotze platze
an mir selbst ersticke
und verrecke
mehr mehr immer mehr
ich will mehr
ich will
ich
2.1.15
entschuldigung
damit gott vergeben kann
muss er blut sehen
dachten die menschen
und opferten gott
menschen und tiere
bis sie erkannten
dass das blut genügte
das jesus vergossen hatte
später aber dachten sie
wie grausam
hätte gott nicht auch
ganz ohne blutvergiessen
vergeben können
bis einige merkten
dass nicht gott
jesus gekreuzigt hatte
sondern menschen
und dass nicht gott
opfer gefordert hatte
sondern menschen
weil sie meinten
dass gott sie fordert
da sagten manche
das ganze gerede von gott
ist unsinn
und führt nur
zu sinnlosem blutvergiessen
andere aber meinten
ob wir wohl auch gemerkt hätten
dass man vergeben kann
ohne blut zu vergiessen
wenn wir uns nicht
einen gott vorgestellt hätten
der so ähnlich ist wie wir
aber doch auch anders
und wer vergibt uns
wenn es keinen gott gibt
müssen wir uns dann selbst
entschuldigen
muss er blut sehen
dachten die menschen
und opferten gott
menschen und tiere
bis sie erkannten
dass das blut genügte
das jesus vergossen hatte
später aber dachten sie
wie grausam
hätte gott nicht auch
ganz ohne blutvergiessen
vergeben können
bis einige merkten
dass nicht gott
jesus gekreuzigt hatte
sondern menschen
und dass nicht gott
opfer gefordert hatte
sondern menschen
weil sie meinten
dass gott sie fordert
da sagten manche
das ganze gerede von gott
ist unsinn
und führt nur
zu sinnlosem blutvergiessen
andere aber meinten
ob wir wohl auch gemerkt hätten
dass man vergeben kann
ohne blut zu vergiessen
wenn wir uns nicht
einen gott vorgestellt hätten
der so ähnlich ist wie wir
aber doch auch anders
und wer vergibt uns
wenn es keinen gott gibt
müssen wir uns dann selbst
entschuldigen
17.7.14
Kann Glauben Berge versetzen?
Jesus soll zu seinen Jüngern gesagt haben:
"Habt Glauben an Gott! Amen, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagt: Hebe dich hinweg und wirf dich ins Meer!, und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dem wird es zuteil werden. Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet, glaubt nur, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden." (Markus 11, Zürcher Bibel)
Stimmt das wirklich?
Vielleicht hat Jesus ein wenig übertrieben, um seinen Jüngern deutlich zu machen, dass sie oft mehr erreichen könnten als sie meinen - wenn sie nur etwas mehr Gottvertrauen hätten.
Vielleicht wollte er sie aber auch dazu bringen, nur solche Ziele zu verfolgen, bei denen sie auch darauf vertrauen können, dass Gott sie unterstützt:
Bevor Du dich daran machst, Berge zu versetzen, frage Dich, ob das im Sinne Gottes ist. Wenn ja, kannst Du es mit seiner Hilfe schaffen. Wenn nein, solltest Du ihn nicht darum bitten.
16.7.14
Mehr Menschenwürde mit Göttern?
Christian Neuhäuser, Philosophieprofessor an der Technischen Universität Dortmund, schreibt im Zürcher Tagesanzeiger vom 15. Juli 2014:
"Für ein kleines Kind oder einen schwer kranken Menschen ist es nicht demütigend, nicht für sich selbst sorgen zu können. Auch für Schiffbrüchige ist es nicht demütigend, wenn sie auf einer einsamen und unfruchtbaren Insel landen und daher nicht für sich selbst sorgen können. In beiden Fällen gibt es keine anderen Akteure, die sie aktiv oder passiv demütigen."
Deshalb wird ihre Menschenwürde durch Krankheit oder Schiffbruch nicht verletzt.
Da hatten es die Menschen doch noch besser, als es noch Götter oder wenigstens einen Gott gab. Zwar mussten sie Krankheit oder Schiffbruch als Demütigung durch Gott oder die Götter verstehen. Aber sie konnten wenigstens noch dagegen protestieren, dass ihnen durch ihr Unglück ihre Würde geraubt wird. Heute müssen sie einsehen, dass niemand sie demütigt, wenn der Krebs sie zerfrisst oder sie auf einer einsamen Insel verhungern - und den Mund halten.
(Die kleinen Kinder haben wenigstens noch die Hoffnung, eines Tages gross zu sein ...)
13.7.14
freiheit
ich fühle mich frei
also bin ich frei

vielleicht hast du aber auch einfach nur keine ahnung
wie freiheit sich anfühlt
also bin ich frei
vielleicht hast du aber auch einfach nur keine ahnung
wie freiheit sich anfühlt
2.6.14
19.5.14
15.3.14
Jakobs Ringkampf mit Gott
In derselben Nacht stand er auf, nahm seine beiden Frauen, seine beiden Mägde sowie seine elf Söhne und durchschritt die Furt des Jabbok. Er nahm sie und ließ sie den Fluss überqueren. Dann schaffte er alles hinüber, was ihm sonst noch gehörte.
Als nur noch er allein zurückgeblieben war, rang mit ihm ein Mann, bis die Morgenröte aufstieg. Als der Mann sah, dass er ihm nicht beikommen konnte, schlug er ihn aufs Hüftgelenk. Jakobs Hüftgelenk renkte sich aus, als er mit ihm rang. Der Mann sagte: Lass mich los; denn die Morgenröte ist aufgestiegen. Jakob aber entgegnete: Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest. Jener fragte: Wie heißt du? Jakob, antwortete er. Da sprach der Mann: Nicht mehr Jakob wird man dich nennen, sondern Israel (Gottesstreiter); denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen. Nun fragte Jakob: Nenne mir doch deinen Namen! Jener entgegnete: Was fragst du mich nach meinem Namen? Dann segnete er ihn dort.
Jakob gab dem Ort den Namen Penuël (Gottesgesicht) und sagte: Ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen. Die Sonne schien bereits auf ihn, als er durch Penuël zog; er hinkte an seiner Hüfte.
Darum essen die Israeliten den Muskelstrang über dem Hüftgelenk nicht bis auf den heutigen Tag; denn er hat Jakob aufs Hüftgelenk, auf den Hüftmuskel geschlagen.
(Genesis 32,23-33 nach der Einheitsübersetzung)
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